
Die Kriegerin - zwischen High Performance & Nervous Breakdown
Die Kriegerin und die Kunst, sich selbst wiederzufinden
- zwischen High Performance und Nervous Breakdown
Die Kriegerin.
Sie war stark.
Sie hatte manchmal Angst, aber sie tat es trotzdem.
Sie hat mich bis hierhergebracht.
Sie hat das Unmögliche möglich gemacht.
She wouldn’t take no for an answer.
Sie hat sich immer getriggert gefühlt von
Schwäche und Passivität.
Denn das hat sie sich selbst nie erlaubt.
Die Kriegerin mag nicht mehr.
Gefangen zwischen kontrollieren wollen und Ohnmacht.
Zwischen „Ich muss alles allein“ und
„So helft mir endlich mal“.
Zwischen zerren und davonrennen.
Aufgeben? Niemals.
Was, wenn sie aufgibt?
You can surrender in so many different ways.
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Die Kriegerin in mir war lange Zeit meine treueste Begleiterin.
Sie hat mich beschützt, mich durch Zeiten getragen, in denen es keine Alternative zum Kämpfen gab.
Ohne sie wäre ich nicht hier.
Doch irgendwann begann ich zu spüren:
Diese unermüdliche Kraft, die mich einst gerettet hatte, war müde geworden.
Die Rüstung, die einst Schutz bot, wurde schwer.
Und die Mauern, die Sicherheit versprachen, wurden zum Käfig.
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Neulich begegnete ich einer Frau, die mir diesen inneren Wandel auf intensive Weise widerspiegelte.
Eine Frau, äußerlich perfekt: erfolgreich, kontrolliert, kompetent.
Und doch war da eine Härte, eine Unnahbarkeit, die jede Annäherung unmöglich machte.
Etwas in mir lehnte sich auf.
Ich verstand zuerst nicht, warum.
Sie hatte nichts getan, nichts gesagt, was diese Reaktion erklärt hätte.
Erst in der Stille wurde mir klar:
Sie spiegelte mir ein altes Ich.
Ein Ich, das glaubte, es müsse sich beweisen.
Ein Ich, das Mauern baute, um nicht verletzt zu werden.
Ein Ich, das glaubte, das Leben sei ein Kampf.
Ihre Härte.
Ihre Unnahbarkeit.
Ihr ständiges Tun, ihr rastloses Funktionieren.
Es war ein Wiedererkennen.
Denn genau so war ich einst selbst.
Ich erkannte die Kriegerin in ihr.
Die Angst, einfach zu sein;
vielleicht ist das größte Trauma unserer modernen Welt;
dass wir verlernt haben, einfach zu sein.
Dass wir das Gefühl haben, unser Dasein rechtfertigen zu müssen.
Arbeiten wir genug?
Geben wir genug?
Sind wir produktiv genug?
Als ob der Wert unseres Lebens von To-Do-Listen, Meetings und Erfolgskennzahlen abhinge.
Dabei wird die wichtigste Wahrheit oft vergessen:
Wir sind bereits genug.
Einfach, weil wir existieren.
Nicht, weil wir etwas leisten.
Nicht, weil wir etwas vorweisen können.
Sondern, weil unser bloßes Sein einen Wert hat, den keine Leistung der Welt je messen könnte.
Kaum treten wir in diese Welt, beginnt das Spiel der Bewertungen.
Gute Noten, richtige Leistungen, angepasstes Verhalten.
Schon als Kinder lernen wir: Wer tut, bekommt Bestätigung. Wer leistet, ist wertvoll.
Unser gesamtes gesellschaftliches System ist darauf aufgebaut, zu messen, zu bewerten und zu vergleichen.
Dieses Prinzip zieht sich wie ein unsichtbarer Faden durch unser ganzes Leben –
und legt unbewusst das Fundament für die Überzeugung, dass wir uns unsere Daseinsberechtigung erst verdienen müssten.
Dabei wird die wichtigste Wahrheit oft vergessen:
Unser Wert stand niemals zur Verhandlung.
Wir waren nie dazu gedacht, uns selbst zu rechtfertigen.
Wir waren immer genug – einfach, weil wir sind.
Wenn wir nun aber darausfolgend niemals lernen in uns selbst eine tiefe Sicherheit zu finden,
sondern diese im Außen suchen und somit niemals finden, bauen wir Mauern.
Mauern aus Leistung, Erfolg und Kontrolle.
Wir tragen sie stolz wie glänzende Rüstungen
- und merken nicht, dass sie uns nicht schützen, sondern isolieren.
Echte Sicherheit entsteht nicht im Außen.
Sie wächst im Inneren, aus der stillen Uberzeugung heraus:
"Egal, was geschieht, ich kann mich halten."
Nur wenn diese Wurzeln in uns stark genug sind, können wir aufhören, unnahbar zu sein.
Nur dann brauchen wir keine Schutzmechanismen mehr.
Nur dann dürfen wir weich werden.
Menschlich.
Echt.
Und erst dann können wir echte Nähe zulassen
- ohne Angst davor, was passiert, wenn jemand unsere Schutzschicht durchbricht.
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Männliche und weibliche Energie – und warum unsere Balance verloren ging
In jedem Menschen wirken zwei fundamentale Kräfte:
Wir nennen sie oft männliche und weibliche Energie –
Begriffe, die nichts mit Geschlechterrollen zu tun haben, sondern mit inneren Qualitäten.
• Männliche Energie steht für Zielstrebigkeit, Struktur, Tun, Kontrolle, Klarheit.
• Weibliche Energie steht für Sein, Empfangen, Intuition, Fließen, Verbundenheit.
Beides lebt in jedem von uns.
Frauen tragen männliche Aspekte in sich, Männer weibliche.
Wie Yin und Yang: zwei Kräfte, die sich ergänzen und gemeinsam Ganzheit formen.
Unsere Gesellschaft aber hat gelernt, fast ausschließlich die männliche Seite zu feiern:
Machen. Kontrollieren. Leisten. Optimieren.
Willkommen zum Patriarchat der Emotionen.
Das Ergebnis ist ein kollektives inneres Ungleichgewicht
– und eine tiefe Erschöpfung, die wir uns oft nicht einmal eingestehen wollen.
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Wir sind ein System – überall
Es ist eine Illusion zu glauben, wir könnten im Beruf jemand anderes sein als privat.
Wir sind ein zusammenhängendes System.
Wer im Beruf Härte lebt, wird diese Härte auch in seine Beziehungen tragen.
Wer privat Weichheit sucht, aber beruflich ständige Kontrolle lebt, wird innerlich zerrissen bleiben.
Erfüllung entsteht erst dann, wenn wir aufhören, in Rollen zu denken –
und beginnen, als ganzer Mensch zu leben.
Überall. Immer.
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Wie unser RAS uns unsere inneren Überzeugungen spiegelt
Unser Gehirn filtert die Welt durch das Reticular Activating System (RAS) – ein Teil unseres Stammhirns, das unsere Wahrnehmung steuert.
Es sucht ständig nach Bestätigung unserer innersten Glaubenssätze – egal ob sie uns stärken oder schwächen.
Wenn du tief in dir glaubst, du seist nicht genug, wird dein RAS jede Geste, jeden Blick, jedes noch so kleine Detail durch genau diese Linse filtern.
Selbst dann, wenn dein Umfeld dir Liebe und Anerkennung schenkt.
Es geht nicht um das, was wirklich geschieht.
Es geht darum, was dein inneres System daraus macht.
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Was das in Beziehungen bedeutet
Gerade in engen Beziehungen spielt diese Dynamik eine zentrale Rolle.
Wir tragen unsere alten Annahmen mit uns – oft ohne es zu merken.
Wenn du glaubst, nicht wichtig zu sein, wird dein RAS in jeder Handlung deines Partners Beweise dafür finden:
Ein vergessenes Detail, ein missverstandenes Wort, ein Moment von Ablenkung.
Und irgendwann wird die Beziehung zur Bühne, auf der nicht zwei Menschen miteinander leben,
sondern zwei alte Geschichten gegeneinander kämpfen.
Denn natürlich hat auch dein Gegenüber seine eigenen Annahmen.
Seine eigenen Ängste.
Seine eigene Wahrheit.
Und so begegnen sich nicht einfach zwei Menschen –
sondern zwei Filterwelten.
Zwei subjektive Realitäten.
Es gibt nicht “die eine Wahrheit”.
Es gibt nur Wahrnehmungen, geprägt von Erfahrung, Interpretation und biologischer Programmierung.
Und je weniger Bewusstsein dafür existiert, desto stärker eskalieren Missverständnisse.
Desto schmerzhafter werden die Enttäuschungen.
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Warum unbewusste Annahmen/Glaubenssätze Beziehungen zerstören können
Wenn du deinem Partner unbewusst unterstellst, er müsse dir ständig beweisen, dass du liebenswert bist,
legst du ihm eine Last auf, die er auf Dauer nicht tragen kann.
Und je mehr er sich bemüht, desto mehr wird dein System die kleinen, unvermeidlichen “Fehler” suchen, um die alte Geschichte aufrechtzuerhalten.
Es ist wie ein Fass ohne Boden.
Kein Liebesbeweis wird je ausreichen, solange die Wunde in dir selbst nicht anerkannt und bewusst gehalten wird.
Und oft führt genau das – diese ständige, unterschwellige Dynamik – zu Entfremdung, zu Überforderung, zu Stillstand oder sogar zum Zerbrechen von Beziehungen.
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Warum du nicht kaputt bist – und was echte Veränderung wirklich bedeutet
In unserer heutigen Welt begegnet uns an jeder Ecke das Versprechen von Heilung.
Heile deine Glaubenssätze.
Heile dein inneres Kind.
Heile, heile, heile – bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.
Was als liebevolle Einladung begann, ist längst zu einer subtilen Industrie geworden, die uns ständig suggeriert:
Du bist nicht genug.
Du musst besser werden.
Du musst erst “richtig” werden.
Doch die Wahrheit ist:
Du bist nicht kaputt.
Du bist nicht versehrt und
Du musst nicht heilen, um wertvoll zu sein.
Deine Schutzmechanismen, deine Glaubenssätze, deine Annahmen
– sie alle sind normale, physiologische Reaktionen deines Gehirns auf die Welt.
Sie sind keine Beweise für dein Scheitern.
Sie sind Zeugnisse deiner Fähigkeit, zu überleben.
Das Reticular Activating System (RAS) beispielsweise, existiert seit Urzeiten, um dein Überleben zu sichern –
nicht, um dein emotionales Glück zu maximieren.
Damals war das wichtig.
Heute wirkt dieses uralte Programm oft fehlgesteuert – aber es ist nicht defekt.
Es ist menschlich.
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Was du wirklich brauchst, ist Bewusstsein
Du musst dich nicht “heilen”.
Du musst dich erkennen.
Erkenne die Geschichten, die du über dich selbst erzählst.
Hinterfrage sie.
Prüfe sie.
Und begreife:
Das, was du heute denkst, ist oft nur eine alte Kindheitsannahme
– geboren in einem Moment, den dein erwachsener Verstand längst relativieren könnte.
Echte Veränderung entsteht nicht aus endloser Selbstoptimierung.
Sie entsteht aus liebevollem Bewusstsein.
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Eine Übung: Deine inneren Wahrheiten prüfen
Setz dich in Stille.
Schreib alles auf, was du über dich glaubst.
Ungefiltert.
Ohne Nachdenken.
Ehrlich.
Roh.
unverblümt.
Alles, was dir in den Sinn kommt.
Und dann: Lies es dir durch.
Nicht als Richter.
Nicht als Retter.
Sondern als Zeuge.
Frage dich bei jedem Gedanken:
“Stimmt das wirklich? Oder ist es nur eine alte Geschichte, die ich irgendwann geglaubt habe?”
Und dann entscheide neu.
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You’re a Human Being, not a Human Doing!
Ein Mensch, der mir viel bedeutet, sagte einmal zu mir:
“Kim, you’re a human being, not a human doing.”
Und genau das ist die Essenz.
Du bist nicht hier, um dich selbst zu optimieren.
Du bist hier, um zu leben.
Zu lieben.
Zu atmen.
Dein Wert hängt von nichts ab.
Und auch die Liebe, die du gibst und empfängst, war niemals an Leistung geknüpft.
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Die Rückkehr zur Leichtigkeit
Leichtigkeit entsteht nicht, wenn alles erledigt ist.
Leichtigkeit entsteht, wenn wir aufhören zu glauben, dass wir uns selbst erst verdienen müssen.
Wenn wir wieder spüren, dass wir nicht härter, schneller, besser sein müssen.
Dass es erlaubt ist, still zu sitzen.
Zu atmen.
Zu fühlen.
Leichtigkeit ist kein Zufall.
Sie ist eine Entscheidung.
Eine bewusste Rückkehr zum Wesentlichen.
Zur Stille.
Zur Sanftheit.
Zur Freude am bloßen Sein.
Und in dieser Leichtigkeit liegt eine Kraft, die stärker ist als jede Rüstung, stärker als jede Kriegerin:
Die Kraft, du selbst zu sein, ohne zu kämpfen
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Einladung
Vielleicht spürst du auch diese Sehnsucht:
Nach weniger Kampf.
Nach mehr Sein.
Nach echter, müheloser Leichtigkeit.
Vielleicht spürst du, dass deine Kriegerin müde geworden ist.
Dass deine Rüstung mehr trennt als schützt.
Dann ist jetzt der Moment, neu zu wählen.
Nicht Härte.
Nicht Getriebenheit.
Sondern Vertrauen.
Weichheit.
Empfangen.
Nicht, weil du musst.
Sondern weil du darfst.
Weil du genug bist.
Jetzt.
Hier.
Immer.
Und immer wieder.
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Ende. 🤍
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The Warrior and the Art of Finding Yourself Again
between High Performance and Nervous Breakdown
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The Warrior.
She was strong.
She was often afraid, but she did it anyway.
She brought me here.
She made the impossible possible.
She wouldn’t take no for an answer.
She always felt triggered by weakness and passivity.
Because she never allowed herself to be either.
The Warrior no longer wants to fight.
Caught between the desire to control and the feeling of helplessness.
Between “I have to do it all alone” and “Please, someone help me.”
Between pulling and running away.
Giving up? Never.
But what happens if she does?
You can surrender in so many different ways.
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The Warrior inside me was my most loyal companion for a long time.
She protected me, carried me through times when there was no alternative but to fight.
Without her, I wouldn’t be here today.
But eventually, I began to feel it:
The relentless force that once saved me had grown tired.
The armor that once offered protection had become heavy.
And the walls that promised safety had turned into a prison.
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Recently, I met a woman who painfully mirrored this inner change back to me.
A woman who was perfect on the outside: successful, controlled, competent.
And yet, there was a hardness, an unapproachability that made any closeness impossible.
Something inside me resisted.
At first, I didn’t understand why.
She had done nothing, said nothing, that could explain my reaction.
Only in silence did it become clear:
She mirrored an old version of myself.
A self that believed it had to prove its worth.
A self that built walls to avoid being hurt.
A self that thought love had to be earned.
Her hardness.
Her unapproachability.
Her constant doing, her restless striving.
It was a deep recognition.
Because once, I was exactly like her.
I saw the Warrior within her.
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The Fear of Simply Being
Perhaps the greatest trauma of our modern world is that we have forgotten how to simply be.
We feel we must constantly justify our existence.
Are we working enough?
Giving enough?
Being productive enough?
As if the value of our lives could be measured by to-do lists, meetings, and success metrics.
But we often forget the most important truth:
We are already enough.
Simply because we exist.
Not because we achieve something.
Not because we can show off accomplishments.
But because our mere existence carries a value that no achievement in the world could ever measure.
When we cannot find a deep sense of security within ourselves, we build walls.
Walls made of achievement, success, and control.
We wear them proudly like shining armor –
without realizing that they don’t protect us; they isolate us.
True security doesn’t grow from the outside.
It grows from within, from the quiet conviction:
“No matter what happens, I can hold myself.”
Only when these roots are strong enough within us can we stop being unapproachable.
Only then do we no longer need our protective mechanisms.
Only then can we become soft.
Human.
Real.
And only then can we allow true closeness – without fear of someone breaking through our protective layers.
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Masculine and Feminine Energy – and Why We Lost Our Balance
Two fundamental forces live within every human being:
We often call them masculine and feminine energy – terms that have nothing to do with gender roles but with inner qualities.
• Masculine energy stands for drive, structure, action, control, clarity.
• Feminine energy stands for being, receiving, intuition, flowing, connectedness.
Both live within all of us.
Women carry masculine aspects; men carry feminine ones.
Like Yin and Yang: two forces that complement and complete each other.
But society has taught us to almost exclusively celebrate the masculine side:
Doing. Controlling. Achieving. Optimizing.
The moment we enter this world, the game of evaluations begins.
Good grades, correct behavior, meeting expectations.
From an early age, we learn: those who do, receive approval. Those who achieve, are seen as valuable.
Our entire societal system is built on measuring, evaluating, and comparing.
This principle runs like an invisible thread through our lives –
quietly laying the foundation for the belief that we must earn our right to exist.
And in all of this, we often forget the most important truth:
Our worth was never up for negotiation.
We were never meant to justify our existence.
We have always been enough – simply because we are.
The result is a collective internal imbalance – and a deep exhaustion we often don’t even admit to ourselves.
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We Are One System – Everywhere
It is an illusion to believe that we can be someone different at work than we are in private.
We are one integrated system.
Those who live hardness at work will carry that hardness into their relationships.
Those who seek softness in private life but live constant control professionally will remain torn inside.
True fulfillment only arises when we stop thinking in roles –
and start living as whole human beings.
Everywhere. Always.
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How Our RAS Reflects Our Inner Beliefs
Our brain constantly filters the world through the Reticular Activating System (RAS) – a part of the brainstem that controls our perception.
It continuously looks for confirmation of our deepest beliefs – whether they strengthen or weaken us.
If you deeply believe you are not enough, your RAS will filter every gesture, every glance, every tiny action through that lens.
Even when your surroundings show you love and appreciation.
It’s not about what actually happens.
It’s about how your internal system interprets it.
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What This Means in Relationships
Especially in close relationships, this dynamic plays a central role.
We carry our old assumptions with us – often without being aware of it.
If you believe you are not important, your RAS will find proof of it in every little thing your partner does:
A forgotten detail, a misunderstood word, a moment of distraction.
Eventually, the relationship becomes a stage where two people are not truly living together –
but where two old stories are fighting against each other.
Because, of course, your partner also has their own assumptions.
Their own fears.
Their own truth.
Two people don’t just meet –
two filtered worlds meet.
Two subjective realities.
There is no “one truth.”
There are only perceptions, shaped by experience, interpretation, and biological programming.
The less awareness there is about this, the more misunderstandings escalate.
The more painful the disappointments become.
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Why Unconscious Assumptions Can Destroy Relationships
If you unconsciously expect your partner to constantly prove that you are lovable,
you are placing a burden on them that no one can carry forever.
The more they try, the more your system will search for small, inevitable “mistakes” to keep the old story alive.
It’s like a bottomless pit.
No proof of love will ever be enough until the wound within you is seen, acknowledged, and held consciously.
And often, it is exactly this silent, constant dynamic that leads to alienation, to overload, to stagnation – or even to the end of relationships.
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Why You Are Not Broken – and What True Change Really Means
Today’s world constantly promises healing at every corner.
Heal your beliefs.
Heal your inner child.
Heal, heal, heal – endlessly.
What once started as a loving invitation has now often become a subtle industry, constantly suggesting:
You are not enough.
You have to become better.
You have to become “right” first.
But the truth is:
You are not broken.
You don’t need to heal to be worthy.
Your protective mechanisms, your beliefs, your assumptions – they are normal, physiological responses of your brain to the world.
They are not proof of your failure.
They are proof of your ability to survive.
The Reticular Activating System (RAS) was created to secure your survival –
not your emotional happiness.
It once protected you perfectly.
Today, it often misfires – but it is not defective.
It is human.
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What You Truly Need Is Awareness
You don’t need to endlessly heal.
You need to recognize.
Recognize the stories you tell yourself.
Question them.
Examine them.
And realize:
What you think today is often just an old childhood story –
born from a moment that your adult mind could easily reinterpret today.
Real transformation doesn’t come from endless self-optimization.
It comes from loving awareness.
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An Exercise: Questioning Your Inner Truths
Sit in stillness.
Write down everything you believe about yourself.
Unfiltered.
Raw.
Honest.
And then: read it.
Not as a judge.
Not as a rescuer.
But as a witness.
And then ask yourself for each thought:
“Is this really true? Or is it just an old story I once believed?”
And then choose again.
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You’re a Human Being, not a Human Doing
Someone dear to me once said:
“Kim, you’re a human being, not a human doing.”
And that’s the whole essence.
You are not here to optimize yourself.
You are here to live.
To love.
To breathe.
Your worth has never been tied to anything you do.
And the love you give and receive was never meant to depend on achievement.
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The Return to Lightness
Lightness does not arise when everything is completed.
Lightness arises when we stop believing that we must earn our own existence.
When we feel again that we don’t have to be harder, faster, better.
That it’s allowed to simply sit.
To breathe.
To feel.
Lightness is no accident.
It’s a decision.
A conscious return to what really matters.
To stillness.
To gentleness.
To the joy of simply being.
And within this lightness lies a strength stronger than any armor, stronger than any Warrior:
The strength to be yourself without needing to fight.
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Invitation
Maybe you, too, feel this longing:
For less struggle.
For more being.
For real, effortless lightness.
Maybe you feel that your Warrior is tired.
That your armor protects less than it isolates.
Then now is the moment to choose differently.
Not hardness.
Not striving.
But trust.
Softness.
Receiving.
Not because you must.
But because you may.
Because you are enough.
Now.
Here.
Always.
And again and again.
⸻
End 🤍