Was ist überhaupt „Schönheit“ – und warum interessiert uns das eigentlich so brennend?
Schönheit – dieses schillernde, schimmernde, geheimnisvolle Ding, das uns seit Jahrtausenden den Kopf verdreht. Kein anderes Thema bewegt die Menschheit so sehr, regt zu solch tiefgreifenden
Diskussionen an, verkauft so viele Magazine (und Lippenstifte) und hat gleichzeitig einen festen Platz in der Psychologie, Philosophie, Kunstgeschichte und – oh ja – auf Instagram.
Aber was ist Schönheit eigentlich? Und warum reagieren wir Menschen so stark auf sie?
Warum bleibt uns der Atem weg bei einem perfekt geschwungenen Lidstrich, einem symmetrischen Gesicht oder einem goldenen Sonnenuntergang? In diesem Blogartikel nehme ich dich mit auf eine
glitzernde, kluge, charmant-verrückte Reise durch die Schönheit der Menschheitsgeschichte – mit einem Augenzwinkern, aber auch mit echter Tiefe. Denn: Ich weiß, was ich tue, Babe.
1. Evolution und Ästhetik – Warum unser Gehirn schön findet, was es schön findet
Bevor wir uns mit den Ägyptern, Barockperücken oder TikTok-Beautytrends befassen, lass uns kurz einen Abstecher in die Psychologie machen – und keine Sorge, ich bleib bei dir, auch wenn’s mal
nerdy wird.
Die Wissenschaft der Schönheit: Der Symmetrie-Code
Unser Gehirn liebt Symmetrie. Das liegt daran, dass symmetrische Merkmale ein evolutionärer Hinweis auf Gesundheit und gute Gene sind. Studien zeigen: Menschen, die symmetrischere Gesichter
haben, werden durchgängig als attraktiver bewertet – unabhängig von Kultur, Zeit oder Kontinent. Warum? Weil unser Hirn denkt: „Ah, gute Gene – Fortpflanzung, let’s go!“
Kontraste, Farben & Reize: Die Kosmetik der Natur
Rote Lippen? Erhöhte Durchblutung – ein Zeichen für Gesundheit und Fruchtbarkeit. Glänzende Haut? Hydration und Jugend. Langes Haar? Hinweis auf Nährstoffversorgung. Make-up, Babe, ist basically
Biologie auf einem Steroiden-Trip.
2. Von Mammuts und Mascara: Die Urzeit und die ersten Schönheitsideale
Man stelle sich vor: Eine Frau der Altsteinzeit steht morgens auf (nachdem sie vermutlich mit einem Säbelzahntiger gerangelt hat), greift zum Spiegel – ach Moment, Spiegel gab’s noch nicht – und
zupft sich aus Mammutknochen gefertigte Schmuckstücke ins Haar. Und warum? Weil sie schön sein will. Yes, honey. Beauty ist steinalt.
Körperbemalung und Schmuck
Bereits vor 100.000 Jahren nutzten Menschen Ocker zur Körperbemalung – nicht zum Schutz, sondern zur Zierde. Es war eine Art “Ich hab heute was vor”-Look – mit Ocker statt Highlighter.
Piercings, Tätowierungen und Symbole
Auch in frühen Kulturen wie denen der Aborigines oder Polynesier war Körperkunst nicht nur Ritual, sondern Ausdruck von Schönheit. Was wir heute beim Tätowierer buchen, war damals tief verwurzelt
im Schönheitsverständnis – und oft ein Zeichen von Status, Mut oder Fruchtbarkeit.
3. Göttinnen-Glamour: Die Antike – Griechenland, Ägypten & Rom
Ägypten: Cleopatra, die OG-Beauty-Influencerin
Kohl um die Augen, Henna für die Nägel, Milchbäder für die Haut – ägyptische Schönheiten wussten genau, was sie taten. Schönheit war hier Ausdruck göttlicher Ordnung (Maat) und hatte spirituelle
Dimension. Kosmetik war nicht nur Zierde – sie war Magie. Cleopatra: 1, Rest der Welt: 0.
Griechenland: Proportionen wie aus dem Mathebuch
Die alten Griechen sahen Schönheit als göttlich an – im wahrsten Sinne. Das sogenannte „goldene Maß“ bestimmte, was als ideal galt: ein Verhältnis von ca. 1:1,618 (die sogenannte goldene Zahl).
Schönheit war Mathe mit Kurven.
Rom: Luxus, Lotionen & Lead Poisoning
Die Römer liebten alles, was glänzt – Goldstaub, Perlenpuder, Bleimakeup (ups, kleiner Chemie-Fail). Ihre Schönheitsideale waren vom Luxus geprägt: gebleichte Haut, lockiges Haar und viel Parfum.
Riechen ist schließlich auch Schönheit.
4. Das Mittelalter: Wenn Blässe sexy war und niemand lachen durfte
In Zeiten, in denen man glaubte, Schönheit sei von Gott gegeben, war zu viel Eitelkeit gefährlich nah an der Sünde. Der Look? Blass, mysteriös, keusch – quasi wie ein Filter in Schwarzweiß.
Schönheitsmerkmal: Hohe Stirn & keine Augenbrauen
Frauen zupften sich ihre Brauen komplett weg und rasierten den Haaransatz – um ein längliches, „intellektuelles“ Gesicht zu erzeugen. Heute würden wir sagen: „Girl, du brauchst nen
Brow-Pencil.“
5. Renaissance bis Barock: Puder, Perücken und Prunk
Renaissance: Die Rückkehr der Kurven
Plötzlich waren Frauenkörper wieder „in“. Rubens sei Dank. Helle Haut, rötliche Wangen, feine Hände – Schönheit war wieder sichtbar und darstellbar in der Kunst.
Barock & Rokoko: Mehr ist mehr
In Versailles war Understatement ein Fremdwort. Weiße Perücken, Leberflecken als Schönheitszeichen (am besten in Herzform!), tonnenweise Puder – Mode und Schönheit waren Statements. Wer auffiel,
gewann. Und wer fiel (vor Ohnmacht wegen Korsett), wurde wieder hochgepudert.
6. Die Moderne: Von der Industrialisierung bis zu den Supermodels
1900–1950: Von Flapper Girls bis Filmstars
Die 20er brachten den Bubikopf, dünn gezupfte Brauen und Smokey Eyes. Die 50er? Marilyn Monroe, Wespentaille, rote Lippen. Hollywood bestimmte das Schönheitsideal – und plötzlich war
Schönheit nicht mehr nur Kunst, sondern auch Kommerz.
1960–1990: Rebellion, Runway & Revlon
Twiggy, Grace Jones, Cindy Crawford – jedes Jahrzehnt brachte neue Ikonen. Die 80er? Neon und Haarspray. Die 90er? „Heroin Chic“ und minimalistisch matte Lippen. Es war eine wilde
Fahrt – aber Beauty war immer dabei.
7. Heute: Vielfalt, Filter, Filler – und die große Frage nach echter Schönheit
Wir leben in der Ära der paradoxen Schönheitsideale: Einerseits feiern wir Body Positivity, Diversity, natürliche Looks – andererseits boomen Schönheitschirurgie, Social-Media-Filter und
Hautpflege-Routinen mit 13 Schritten.
Schönheit heute ist: individuell, digital und… ein bisschen tricky.
Wir bewegen uns zwischen Self-Love und Selbstoptimierung, zwischen Natürlichkeit und Contouring, zwischen No-Makeup-Makeup und High-Definition-Haut. Die gute Nachricht? Schönheit war nie so frei
wie heute. Die Herausforderung? Diese Freiheit zu leben – ohne sich zu verlieren.
8. Was macht Schönheit mit unserer Psyche? – Und warum macht sie uns manchmal ganz schön verrückt?
Schönheit ist mehr als ein ästhetischer Reiz – sie aktiviert unser Belohnungssystem, triggert Dopamin, wirkt wie Schokolade (nur ohne Kalorien). Studien zeigen: Schöne Dinge beruhigen uns,
inspirieren uns, steigern sogar unsere Konzentrationsfähigkeit. Kein Wunder, dass wir Beauty so lieben – es ist quasi Wellness fürs Gehirn.
Aber: Zu viel Fokus auf äußere Schönheit kann auch belasten. Der psychologische Fachbegriff ist „Appearance Anxiety“ – also die ständige Sorge, nicht gut genug auszusehen. Darum: Ja zu
Beauty – aber mit Herz, Hirn und Humor.
Fazit: Schönheit ist ein Spiegel – und du bestimmst, was er zeigt
Ob du dich morgens mit Serum, Bronzer und Lip Liner verwandelst oder einfach ungeschminkt dein schönstes Lächeln trägst – Schönheit ist ein Gefühl, ein Ausdruck, ein Erlebnis. Sie ist alt wie die
Menschheit und doch jeden Tag neu. Sie ist Mathe, Magie und manchmal einfach nur ein verdammt guter Eyeliner.
Und doch ist das alles nur ein Teil der Wahrheit.
Denn dieser Artikel zeigt nicht nur die spannende Geschichte von Schönheit – er soll auch daran erinnern, wie unfassbar wandelbar dieses Konzept ist. Schönheit ist kein starres Ideal. Sie ist
lebendig. Sie ist kulturell, emotional, individuell. Was in einer Epoche oder in einem Teil der Welt als wunderschön gilt, kann woanders ganz anders gesehen werden.
Schönheit wird von so vielen Dingen beeinflusst: von unseren Gefühlen, von unserem Umfeld, von dem, wie wir jemanden wahrnehmen – und vor allem, wie sehr wir jemanden mögen. Liebe macht schön.
Wärme macht schön. Echtheit macht schön. Und ein liebevoller Charakter bringt ein Gesicht oft mehr zum Strahlen als jeder Highlighter der Welt.
Deshalb: Nimm Schönheit nicht als Maßstab, sondern als Spielfeld. Pfleg dich. Verwöhn dich. Spiel mit Looks, Farben, Texturen. Aber vergiss nie: Es ist dein Ausdruck. Kein Zwang. Kein
Wettbewerb. Sondern ein Teil von dir – der sich auch mal verändern darf.
Gerade weil Schönheit so subjektiv, so wandelbar, so beeinflusst ist von Zeit, Ort und Herz… dürfen wir ihr mit einer gewissen Leichtigkeit begegnen.
Ein bisschen mit dem Gedanken:
„Es darf Spaß machen – aber es bestimmt mich nicht.“
Und das, ist vielleicht der schönste Gedanke von allen.
In Liebe,
Kim 🫶🏼
——————————-
🏴
What is “beauty” – and why are we so obsessed with it?
Beauty – that shimmering, glistening, mysterious thing that has captivated humanity for thousands of years. Few topics spark such intense debate, sell so many magazines (and lipsticks),
and hold a steady place in psychology, philosophy, art history – and, oh yes, Instagram.
But what exactly is beauty? And why do we respond so strongly to it? Why does a perfectly drawn eyeliner wing, a symmetrical face, or a golden sunset take our breath away? In this blog
post, I’ll take you on a sparkling, clever, slightly crazy but deeply insightful journey through the history of human beauty – with a wink, and with wisdom. Because, babe – I know what I’m
doing.
1. Evolution and Aesthetics – Why our brain finds beauty beautiful
Before we dive into Cleopatra, baroque wigs, or TikTok contouring, let’s take a quick detour into psychology – don’t worry, I’m right here with you, even when it gets a little nerdy.
The Science of Beauty: The Symmetry Code
Our brains are wired to love symmetry. Symmetrical features signal good genes and health. Research shows that across cultures and times, people with more symmetrical faces are consistently seen
as more attractive. Why? Because our brain says: “Ah, healthy DNA – let’s make babies!”
Contrast, Color & Cues: Nature’s Makeup Kit
Red lips? Increased blood flow – a sign of vitality and fertility. Glowing skin? Hydration and youth. Long hair? Good nutrition. Makeup, babe, is basically biology – just with better
lighting.
2. Of Mammoths and Mascara: The Stone Age and the First Beauty Ideals
Picture it: a Stone Age woman wakes up (after maybe wrestling a saber-toothed tiger), grabs a mirror – oops, no mirrors yet – and adds bone jewelry to her hair. Why? To feel beautiful.
Yep. Beauty is ancient.
Body Paint and Adornment
Over 100,000 years ago, humans used ocher to paint their bodies – not for survival, but for decoration. Think of it as the first “I’ve got plans” look – just with ocher instead of
highlighter.
Piercings, Tattoos, and Symbols
In early cultures like the Aborigines and Polynesians, body art wasn’t just spiritual – it was beautiful. What we now call a tattoo appointment was once a deep cultural expression of identity,
courage, and yes – beauty.
3. Goddess Glamour: Antiquity – Greece, Egypt & Rome
Egypt: Cleopatra, the OG Beauty Influencer
Kohl-lined eyes, henna-stained nails, milk baths – Egyptian beauty was holistic, spiritual, and fabulous. Beauty was tied to the divine order (Maat), and cosmetics were not just for show – they
were magical. Cleopatra: 1, World: 0.
Greece: Math as Makeup
The Greeks treated beauty as divine. The “golden ratio” (about 1:1.618) defined ideal proportions. Beauty was mathematical – with curves.
Rome: Luxury, Lotions & Lead Poisoning
The Romans loved a little drama – gold dust, pearl powder, and unfortunately, lead-based makeup. Their beauty standards were luxurious, fragrant, and sometimes fatal.
4. The Middle Ages: When Pale Was Hot and Smiling Was a Sin
In a time when beauty was seen as a gift from God, vanity was close to sin. The ultimate look? Pale, mysterious, modest – basically an early black-and-white filter.
Beauty Standards: High Foreheads & No Eyebrows
Women plucked their eyebrows completely and shaved their hairlines to create a long, “intellectual” face. Today, we’d say: “Girl, where’s your brow gel?”
5. Renaissance to Baroque: Powder, Wigs, and Splendor
Renaissance: Curves Make a Comeback
Suddenly, the female form was back “in.” Thanks, Rubens. Pale skin, rosy cheeks, delicate hands – beauty was visible again in art and in life.
Baroque & Rococo: More Is More
In Versailles, subtlety was not the vibe. White wigs, heart-shaped beauty marks, layers of powder – beauty was a performance. Fainting from corsets? Powder it off and carry on.
6. Modernity: From Industrialization to Supermodels
1900–1950: From Flapper Girls to Film Stars
The 1920s brought bob cuts, thin brows, and smoky eyes. The 1950s? Marilyn Monroe, wasp waists, red lips. Hollywood became the beauty blueprint – and beauty became big business.
1960–1990: Rebellion, Runways, and Red Lips
Twiggy, Grace Jones, Cindy Crawford – every decade had its icons. The ’80s? Neon and hairspray. The ’90s? Heroin chic and matte lipstick. A wild ride – with lipliner.
7. Today: Diversity, Filters, Fillers – and the Big Question of Real Beauty
We live in a time of paradox: We celebrate body positivity and diversity, yet we also chase filtered perfection and 13-step skincare routines.
Beauty today is: individual, digital – and a little complicated.
We’re stuck somewhere between self-love and self-enhancement, between natural skin and contour kits, between the “no makeup” makeup look and full-glam photo filters. The good news? Beauty has
never been freer. The challenge? Living in that freedom without losing yourself.
8. What Does Beauty Do to Our Psyche? – And Why Does It Sometimes Drive Us Crazy?
Beauty isn’t just visual – it’s emotional. It lights up our reward system, triggers dopamine, and calms our nervous system. Beautiful things soothe us, inspire us, and even help us focus. Beauty
is basically mental wellness with mascara.
But too much focus on appearance can hurt. Psychologists call it appearance anxiety – the fear of not being “good-looking enough.” That’s why: Yes to beauty – but with heart, brain, and balance.
Beauty is a mirror – and you decide what it shows
Whether you start your day with serum and a liner or just your brightest, barefaced smile – beauty is a feeling, an expression, an experience. It’s as old as humanity and yet reinvented every
single day. It’s math, it’s magic, and sometimes, it’s just a really good eyeliner.
But most of all – beauty is changeable.
This article isn’t just a walk through history – it’s a reminder that beauty is never one thing. It’s flexible. Cultural. Emotional. Deeply personal. What’s considered beautiful in one country,
or one century, may be completely different elsewhere.
Beauty is shaped by our emotions. It’s colored by our relationships. Love changes beauty. Kindness amplifies it. A person becomes more beautiful the more they reveal their true,
good-hearted self. No highlighter in the world can outshine inner light.
So – treat beauty as something to enjoy. Take care of yourself. Have fun with makeup. Try out trends. But remember: It’s a tool, not a rule.
There is no final definition of beauty. And that’s exactly what makes it so beautiful.
In fact, maybe that’s the best part:
Because it’s so individual, so ever-changing – we can finally stop trying to fit in, and start enjoying the freedom of simply being ourselves.
And honestly? That might just be the most beautiful thing of all.
With love,
Kim 🫶🏼